Expedition Galapagos
Mittwoch, 26. Februar 2014
Das Ende unseres Auftrages - der Beginn eines neuen Prozesses?
Letzten Samstag war es nun soweit: Die Projektideen und Empfehlungen unserer internationalen ExpertInnengruppe wurde im Rathaus von Puerto Baquerizo Moreno auf San Cristóbal der Öffentlichkeit vorgestellt. Sowohl die Präsentationen, die durchwegs von unseren lokalen PartnerInnen vorgestellt wurden, als auch die im Anschluss daran stattfindende lebhafte Diskussion haben gezeigt, dass unsere Arbeit in den letzten beiden Wochen den ein oder anderen Nerv getroffen haben. Besonders die positive Reaktion der Regierungsvertreter mit der zugesicherten Unterstützung unserer Ideen hat uns sehr positiv überrascht und gleichzeitig motiviert, dieseIdeen zusammen mit der lokalen Bevölkerung weiterzuentwickeln. Wir würden uns freuen, wenn diesen Worten Taten folgen würden, die eine Verbesserung für die spannende Entwicklung von Galapagos für die nächsten Jahren bringen würde!
Die plätze für die nächsten Diskussionen sind nun vorbereitet, jetzt gilt es, diese mit den rcihtigen Personen zu besetzen und gemeinsam die nächsten Schritte zu setzen.
Freitag, 21. Februar 2014
Getting closer to the end of our mission
Langsam,
aber leider viel zu schnell, nähern wir uns dem Ende der Projektarbeit und
damit auch den Ergebnissen unserer Projektarbeit hier auf Galapagos. Nach vielen
Stunden Arbeit und zahllosen Meetings bildet sich nun eine Vorgangsweise für die
weitere Projektarbeit heraus, die maßgeblich dazu beitragen soll, die lokalen
Institutionen mittels Spatial Data Infrastructure und Geographic Informations
Systems bei der Arbeit zu unterstützen. Dabei ist steht vor allem der
partizipative Ansatz im Vordergrund, damit den Hauptbeitrag nicht wir als „invasive
species“, sondern vor allem die Menschen vor Ort die Prozesse tragen und
profitieren.
Nun
geht es „nur mehr“ um tragfähige Strukturen, die Umsetzung der Projekte
organisatorisch und finanziell tragen.
Hier
einige Impressionen aus den Workshops…
Und nachdem es schon Beschwerden gegeben hat, dass der Iguana of the day in den letzten Tagen vernachlässt wurde möchte ich nun meinen Pflichten wieder nachkommen:
Donnerstag, 20. Februar 2014
Was ist die Steigerungsform von super?
Jeder,
der jetzt auf Konstruktionen wie „am supersten“ getippt hat, ist leider
auf der falschen Spur, denn die Antwort ist einfach nur… GALAPAGOS! Selbst für
mich, der ich eigentlich ein Mensch der vielen, oft auch manchmal der zu vielen
Worte bin, haben diesen Inseln immer noch etwas in petto, das mich mit offenen
Mund und ungläubigen Staunen erstarren lässt. Man sollte sich dieses Bild jetzt
nicht allzu „wörtlich vorstellen“, denn heute hat mich dieses Phänomen beim
Schnorcheln auf Kicker Island erwischt und Schnorcheln mit offenen Mund… naja
Aber
wenn man von Seelöwen unter Wasser zum Narren gehalten und man dann zu den nächsten Meeresschildkröten
weiterschwimmt um schlussendlich bei den Weiß- und Schwarzspitzenhaien zu
landen dann ist das einfach nur… GALAPAGOS!
Ich
fühle mich manchmal wie wenn ich einige Zentimeter über dem Boden schweben
würde, die Zehen kommen außerhalb der Uni nur ganz selten mit dem Boden der
Realität in Berührung!
PS:
Heute habe ich in einem Meeting einen ganz wichtigen Kontakt zu einer Schule in
San Cristobal herstellen können, es könnten sich da einige ganz spannende
Projektideen für Schulen ergeben!
Gegensätze – ziehen sich an?
Kaum
gegensätzlicher hätten die Eindrücke der letzten beiden Abende sein können:
Vorgestern
konnten wir noch unzählige Rochen im Hafen bei ihrem Geschwaderflug beobachten
und besuchten dann noch das Nachtlager der Seelöwen.
Gestern waren dann in San Cristobal die Abschlusskundgebungen für die bevorstehenden Wahlen am Sonntag etwas weniger „idyllisch“. Mit einer Veranstaltung direkt vor unserem Hotel, die an Lärm nur wenig zu wünschen übrig ließ, war an ein Einschlafen bis in die Morgenstunden nicht zu denken.
Und
dieser Gegensatz zwischen Mensch und Natur wird in den nächsten Jahren auch die
weitere Entwicklung des ersten UNESCO-Welterbes prägen. Das sensible Ökosystem verträgt
definitiv keinen weiteren Touristenzustrom. Das Geld, das diese Touristen
bringen, wäre allerdings für das Land eine willkommene Einnahmequelle. Kein
wirklich einfaches Problem…
Galapagos
– quo vadis?
Dienstag, 18. Februar 2014
Meine (Hass-?)-Liebe zu einer der wunderbarsten Universitäten auf diesem Planeten
Ok,
wer ein Jammern auf allerhöchsten Niveau nicht hören möchte, sollte jetzt
aufhören, weiterzulesen.
Hier
mitten im Paradies zu arbeiten ist wirklich nur mit „großer Charakterstärke“ zu
schaffen. Sofort könnte ich mir vorstellen, mich als Student (Seniorenstudien
beginnen angeblich schon ab 50 – der Countdown läuft also schon!), aber ich
würde NIEMALS ein erfolgreiches Ende dieses Studium erreichen. Wie kann man
auch eine Uni direkt an einen Strand bauen?
Ständig
locken die Blicke nach außen, um allem anderen als der Projektarbeit
nachzugehen. Und nachdem die Sonnen hier
am Äquator ziemlich ansatzlos vom Himmel plumpst, werden wir auch heute
vermutlich wieder nach dem Sonnenuntergang unsere Wirkungsstätte verlassen
können.
ABER
– ich darf auf Galapagos sein – und wie es eine Kollegin heute so schön
formuliert, „this is one oft he places you have to be before you die“.
Jammern
auf allerhöchstem Niveau also, aber manchmal holt mich der gelernte
Österreicher ein, obwohl der südamerikanische way of life immer stärker auf
mich abfärbt… Gracias!
Heute
abend werde ich auf jeden Fall wieder an den Strand gehen, um die mehr als 200
Seelöwen bei der Nachtruhe zu beobachten und auch wieder die Goldrochen bei
ihrem Liebesspiel zu beobachten (really!) – gerade gut für unter der Woche… J
Working in and for the paradise
Heute
hat unsere Arbeitswoche an der GAIAS (Galapagos Institute for the Arts and Sciences) begonnen. In sehr spannenden Keynotes wurde der Weg
durch die nächsten Tagen vorgegeben, viele Spotlight aus unterschiedlichen
GIS-Sichtweisen wurden auf Galapagos gerichtet und wir werden nun sehen,
welchen erhellenden Momente sich daraus ergeben werden.
Apropos
Erhellung – die Tatsache, dass die Universität sich direkt gegenüber einem
sonnigen, von Seelöwen bevölkerten Strand befindet hilft nicht wirklich… J
Der Iguana des Tages stammt dieses Mal von meinem Kollegen Stefen - ein unglaubliches Bild!
Und noch eine weitere Erkenntnis der letzten Tage: Für Nichtschwimmer ist Tauchen ein einmaliges Erlebnis!
Montag, 17. Februar 2014
The grass is always greener on the other side of the fence
Offensichtlich inspiriert Galapagos dazu, sich intensiv mit "Lebensweisheiten" auseinanderzusetzen. Beim Betrachten eines wunderbaren Bildes im letzten Hotel kam mir in den Sinn, dass die Träume, die in diesem Teil der Welt existieren möglicherweise etwas anders gelagert sind als die, die in unseren Breiten existieren:
Bei uns würde das Bild möglicherweise so aussehen:
Hier nun eine ultimative Weisheit meines Kollegen aus Minnesota, der in seiner Freizeit begeisterter Bierbrauer ist: "Drinking American beer is like making love in a canoe - it's fucking close to water!"
Ansonsten geht es mir bestens... :)
Bei uns würde das Bild möglicherweise so aussehen:
Oder vielleicht wünscht man sich manchmal auch nur, in einer anderen Lebensform den Herausforderungen des Alltags begegnen zu dürfen...
Ansonsten geht es mir bestens... :)
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